Die systemische Organisationsentwicklung befähigt die Menschen in Organisationen dazu, diese und sich selbst ständig weiterzuentwickeln. Lösungen werden damit aus der Organisation heraus gefunden und nachhaltig umgesetzt. 

Dabei geben die vier prozessbezogenen Ziele nach Glasl die Orientierung für diese nachhaltigen Entwicklung. Das wichtigste Ziel ist die Befähigung zur Selbststeuerung.

Das Ziel besagt, dass die Menschen und die Organisation zu befähigen, Veränderungen des Umfeldes selber zu antizipieren und daraus die Organisation aus sich selbst so zu entwickeln, dass diese Veränderungen optimal gemeistert werden. 

Das Effektivitätsziel stärkt die Problemlösungskompetenz dahingehend die richtigen Themen zu bearbeiten. Damit entspricht die Organisation nachhaltig den veränderten internen und externen Anforderungen hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, sozio-kulturellen Entwicklungen und technologischem Wandel.

Ein wesentlicher Bestandteil der Entwicklungsprozesse ist der Mensch in der Organisation. Mit dem Humanisierungsziel werden die Menschen in der Organisation zu Höchtsleistungen motiviert. Die Durchführung der Veränderungsprozesse steht dabei im Mittelpunkt. Die Menschen sind Teil der Lösung und werden auch als solche behandelt. Eine Reflektion von bestehenden Beziehungen und Machtverhältnissen ist dabei elementar. 

In Veränderungsprozessen kann es zu Spannungsfeldern und Zielkonflikten kommen. Die Authentizität stellt sicher, dass die Beteiligten in der Lage sind mit diesen Spannungen und Widersprüchen umgehen zu können und dabei authentisch zu bleiben. 

Die sieben Basisprozesse der Organisationsentwicklung nach Glasl stellen eine wirksame Methode zur Erreichung der gesteckten Ziele. 

Die Organisationsentwicklung eignet sich damit für ganze Unternehmen, um sich auf die bestehenden und zukünftigen Herausforderungen einzustellen genauso wie für die spezifische Entwicklung von Teams oder als Basis für die Umsetzung von Veränderungsprojekten.

Der Mehrwert systemischer Organisationsentwicklung liegt in der Nachhaltigkeit. Durch die Ertüchtigung einer Organisation zur selbstständigen kontinuierlichen Veränderung werden die Grundlagen der heute vielfach geforderten agilen Arbeitsweise gelegt. 

Die Methode kann in Teams, Abteilungen oder ganzen Organisationen angewendet werden. Durch die Befähigung der Mitarbeiter mit der immer komplexeren Welt umzugehen, steigt die Anpassungsfähigkeit der Organisation an veränderte Rahmenbedingungen.